Brauchen Landschaftsarchitekten "Qualitätsmanagement-Systeme" ?- Aber ja doch !!! (Die ebenfalls in Garten + Landschaft publizierte Gegenmeinung, dort formuliert vom fr. Landschaftsarchitekten BDLA Hans-Detlef Schulze, kann hier leider nicht wiedergegeben werden, da mir der Text nicht digital zur Verfügung steht (s. Garten + Landschaft 4/96, S. 42))
Was haben nun diese Feststellungen mit "Qualitätsmanagement" zu tun ?Meine These hierzu:
"Landespfleger" lernen während ihrer Ausbildung viel zu wenig über die ökonomischen und organisatorischen Notwendigkeiten ihrer späteren Berufspraxis. Nach (vielleicht noch zu oberflächlicher) Befassung mit dem Thema (vgl. nachfolgende Literaturliste) daher ein paar Fakten und Thesen, die vielleicht zum Nachdenken anregen:
Mein Fazit:Die Diskussion um Qualitätsmanagement-Systeme und Zertifizierung bietet auch den Landschaftsarchitekten die Chance, ihr Büroorganisation zu verbessern und damit wettbewerbsfähig "am Markt" zu bleiben. Letztlich werden dadurch die Freiräume für das erhalten oder sogar erweitert, was wohl den meisten noch mehr Spaß macht als das (sei es noch so ausgetüftelte) Organisieren:
Die Freiheit und Kreativität bei der Bewältigung der inhaltlichen Anforderungen des Berufs. |
Zertifizierungsstelle für Architektur- und Ingenieurbüros |
Vertiefende Literatur speziell für das Planungsbüro:
ARCHITEKTENKAMMER HESSEN (Hrsg.): Organisation im Architekturbüro - Qualitätsmanagementsysteme - Leitfaden zur Erstellung eines QM-Handbuches.- Informationsreihe für Architekten 13, 2. Aufl. Dez. 1994 BRASCHEL, R.: Für Gesamtplanungen bietet ein QM-System entscheidende Vorteile.- Deutsches Ingenieurblatt Dez. 1994, S. 6 - 7 BUCHNER, P.: Projekt Zertifizierung. Erfahrungen bei der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems.- Beratende Ingenieure Dez. 1995, S. 36 - 38 FRICKE, K.-L.: Bauplanung und Qualitätssicherung. Zur aktuellen Diskussion pro und contra Zertifizierung.- Beratende Ingenieure Juni 1995, S. 46 - 49 FTBI/VUBI/USSI (Hrsg.): Qualitätssicherung im Ingenieurunternehmen. Praktische Anwendungen und Konsequenzen (3. Internationales Symposium am 28.4.1995 in Salzburg) GEIS, P.: Der Knopf im Ohr des Landschaftsarchitekten. Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9000 ff.- Landschaftsarchitektur 04/95, S. 15 - 16 GEYER, H.H.: Qualitätsmanagement im Planungsbüro. 16 Antworten auf 16 häufige QMS-Fragen.- Deutsches Ingenieurblatt Sept. 1995, S. 38 - 43 GLAUBITZ, D.: Managementsysteme im Ingenieurbüro. Qualität ist die Sache eines jeden einzelnen.- Deutsches Ingenieurblatt April 1995, S. 30 - 34 KAUP. P.: Das Qualitätsmanagement in den Architekturbüros.- Deutsches Architektenblatt 2/95, S. 234 - 235 MEIHORST, W.: Architekt und Ingenieur 2000 - zertifiziert und digitalisiert.- Deutsches Architektenblatt 7/95, S. 1252 - 1253 PETERSON, T.: Qualität nach Norm: Nutzeffekte können nur vermutet werden.- Landschaftsarchitekten 2/1995, S. 9 PORTZ, E. & W. HAACK: Qualitätsmanagement in Architekturbüros.- in: WEEBER (Hrsg.): Bauleitung und Projektmanagement für Architekten und Ingenieure, 10. Erg.-Lfg. Oktober 1994, Teil 2/2.12.1, S. 1 - 4 NOACK, E.: Qualitätssicherung im Consultingunternehmen. Inhalt, Probleme, Lösungsansätze.- Beratende Ingenieure 10-1993, S. 26 - 33 PUNKE, N.: Qualitätsmanagement im Ingenieurbüro. QM-Systeme kosten weniger als viele Fehler.- Deutsches Ingenieurblatt Juli/Aug. 1995, S. 21 - 26 ROBL, K.: Qualitätsmanagement wird sich etablieren.- Baugewerbe 4/94, S. 45 - 50 RÖSCH, W.: Streit der Architektenkammern um Qualitätssicherung und Zertifikat.- in: WEEBER (Hrsg.): Bauleitung und Projektmanagement für Architekten und Ingenieure, 10. Erg.-Lfg. Oktober 1994, Teil 2/2.12.2, S. 1 - 27 VUBI/TB/USSI (Hrsg.): Qualitätssicherung im Ingenieurunternehmen (2. Internationales Symposium am 15.4.1994 in München) WALTER, H.: Qualitätsmanagement im Planungsprozeß. Erfahrungen bei der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems im Planungsbüro.- Beratende Ingenieure Mai 1995, S. 54 - 57 WLOKA, M.: Akkreditierung und Zertifizierung - Was müssen die Ingenieurbüros darüber wissen?- Deutsches Ingenieurblatt Jan./Feb. 1994, S. 104 - 110 |